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Erzählungen über den Ersten Weltkrieg. (ab 12) (JG)17 Millionen Menschen haben vor 100 Jahren in einem noch nie dagewesenen weltumspannenden Krieg ihr Leben verloren. Eine nicht vorstellbare Zahl und kaum erfassbares Leid. Die entsetzliche Zerstörungsgewalt von Mensch, Natur und Kultur umfing unseren Erdenball wie ein Krake. Diese menschgemachte Katastrophe wird erst spürbar, wenn man das Leiden einzelner Menschen und Familien heraushebt und so die Abscheulichkeit eines Krieges erfahrbar macht.Die Sammlung von unterschiedlichsten Texten versucht das zu vermitteln. Bekannte Autoren erzählen von dem Grauen, der sinnlosen Gewalt, vom absoluten Gehorsam bis zur Selbstaufgabe, aber auch vom kaum nachvollziehbaren Jubel bei Kriegsausbruch und davon, wie ihre Großmütter und Großväter diese Schreckenszeit erlebt haben und überlebten. Mit Briefen, Fotos und einzelnen Dokumenten wird diese Anthologie untermauert, die uns Zeitgeschichte durch Einzelschicksale besser verstehen lässt.Die Geschichten berichten vom spontan entstandenen Weihnachtsfrieden in den Schützengräben der Deutschen und Engländer, von dem Untergang eines Kreuzers vor Helgoland, von zwei Männern, die an der Front gegeneinander kämpften und später gemeinsame Enkelkinder hatten. Sie erzählen von Müttern, die ihre Kinder ohne Väter durch die schwere Zeit gebracht haben, und von ausgelöschten Dörfern, verwüsteten Landschaften und sinnlosen Zerstörungen. Vieles ist schwer zu ertragen, gerade deshalb ein wertvolles Buch, um solches Grauen nicht wieder passieren zu lassen.Ein "Geschichtsband", das sich durch alle Seiten des Buches zieht, präsentiert die wichtigsten Daten und Fakten dieser Zeit. Der Quellennachweis und die Kurzbiografien der mitwirkenden AutorInnen vervollständigen diese Anthologie, die für Jugendliche sehr empfehlenswert ist. (bn.bibliotheksnachrichten/Ilse Hübner/www.biblio.at)